Volatility Trading - Volatilität als Assetklasse erschließen
- IMB Investment Management
- 18. Juni 2024
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Jan.
Das Konzept Long/Short Volatilität eröffnet die interessante Möglichkeit, Volatilität als Ertragsquelle zu erschließen. Mit Hilfe komplexer Anlagestrategien ist es möglich, Long- oder Short-Positionen in Bezug auf Volatilität einzugehen.
Zu unterscheiden ist dabei die von Finanzinstrumenten realisierte Volatilität von der in Derivaten impliziten Volatilität. Die realisierte Volatilität ist die bei einem Finanzinstrument über einen Zeitraum tatsächlich eingetretene Volatilität, die in Form der Standardabweichung der Rendite gemessen bzw. berechnet werden kann. Im Gegensatz dazu bezeichnet die implizite Volatilität die in Derivaten "eingepreiste", also implizite Volatilität. Die implizite Volatilität ist also die Volatilität, die als realisierte Volatilität für den einem Derivat zu Grunde liegenden Basiswert während der Laufzeit des Derivats erwartet wird.
Ein Ansatz des Volatility Trading ist es, mit Hilfe eines deltaneutralen Portfolios aus Optionen sowie dem Basiswert dieser Optionen ein positives- oder negatives Portfolio-Gamma zu nutzen. Ein solches Portfolio ist in der Wertentwicklung abhängig von der Differenz zwischen realisierter Volatilität des Basiswertes und der in den Optionen impliziten Volatilität. Entsprechend der Ausrichtung des Gammas (long oder short) wird die Wertentwicklung des Portfolios positiv oder negativ von der realisierten Volatilität beeinflusst.